Solarenergie überzeugt immer mehr Privathaushalte, die ihre Stromrechnungen senken und unabhängiger werden möchten. Eine der Lösungen zur Optimierung Ihrer Photovoltaikanlage ist der Solarspeicher, ein Energiespeicher, der es ermöglicht, den produzierten Strom für eine spätere Nutzung aufzubewahren. Auch als Photovoltaik-Speicher oder Heimspeicher bezeichnet, bietet dieses System die Möglichkeit, den eigenen grünen Strom auch dann zu verbrauchen, wenn die Sonne nicht scheint. Egal, ob Sie als Hausbesitzer Ihren Eigenverbrauch optimieren möchten (oder als Unternehmen Ihre Stromversorgung sichern wollen) – dieser lockere und informative Leitfaden beantwortet häufig gestellte Fragen zu PV-Speichern, ihrer Funktionsweise, Installation und Auswahl.
Was ist ein Solarspeicher und wozu dient er?
Ein Solarspeicher ist ein Speichersystem, das den von Solarmodulen erzeugten Strom sammelt, um ihn später wieder abzugeben. Konkret dient es dazu, überschüssige Photovoltaik-Energie, die tagsüber produziert wird (wenn die Sonne am höchsten steht und die Produktion Ihren momentanen Bedarf übersteigt), zu speichern, um sie abends oder nachts wiederzuverwenden, wenn die Module keinen Strom mehr liefern. Ohne ein solches Speichersystem geht ungenutzter Solarstrom entweder verloren oder wird ins öffentliche Netz eingespeist. Mit einem Speicher wird dieser kostenlose Strom nicht mehr verschwendet: Er wird lokal aufbewahrt und versorgt Ihr Zuhause, sobald Ihre Module nicht mehr ausreichen.
Kurz gesagt, dient der PV-Speicher dazu, Ihren Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen (um einen größeren Teil des von Ihnen erzeugten Solarstroms selbst zu verbrauchen) und kann auch als Notstromlösung fungieren. Im Falle eines Netzausfalls kann ein richtig dimensioniertes System die Versorgung übernehmen und Ihre wesentlichen Geräte je nach Kapazität für einige Stunden oder sogar länger mit Strom versorgen.
Wie funktioniert die Photovoltaik-Energiespeicherung?
Zum besseren Verständnis: Ein Solarmodul erzeugt aus der Sonneneinstrahlung Gleichstrom (DC). Dieser Gleichstrom kann entweder von einem Wechselrichter in Wechselstrom (AC) umgewandelt werden, um Ihre Geräte direkt zu versorgen, oder er kann direkt in einem PV-Speicher gespeichert werden. Die Funktionsweise eines Solarspeichers lässt sich wie folgt zusammenfassen:
-
Laden: Wenn die Module mehr Strom produzieren, als das Haus in Echtzeit verbraucht, wird der überschüssige Gleichstrom zum Solarbatterie geleitet. Eine Regelvorrichtung (Solar-Laderegler oder Hybrid-Wechselrichter) steuert diesen Ladevorgang, um den Speicher nicht zu beschädigen.
-
Speichern: Die Energie wird chemisch im System gespeichert (in elektrochemischer Form, wie eine riesige Batterie). Die Speicherkapazität wird in Kilowattstunden (kWh) ausgedrückt und gibt an, wie viel Energie der Solarspeicher speichern kann.
-
Entladen: Wenn die Solarproduktion unzureichend wird (abends, nachts, an bewölkten Tagen) oder bei einem Netzausfall, sendet der Stromspeicher den gespeicherten Strom an einen Wechselrichter (oder nutzt einen integrierten Wechselrichter), um ihn in für Ihre Haushaltsgeräte nutzbaren Wechselstrom umzuwandeln. Das Haus bedient sich dann aus dem Speicher, um seinen Bedarf zu decken, bis dieser erschöpft ist oder die Sonne wieder scheint.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein Batteriespeichersystem einen kompatiblen Wechselrichter benötigt. In autonomen Anlagen (netzferne Inselanlagen) werden ein Laderegler und ein Off-Grid-Wechselrichter zur Verwaltung des Speichersystems verwendet. In netzgekoppelten Anlagen mit Speicher kommt in der Regel ein Hybrid-Wechselrichter zum Einsatz, der gleichzeitig die PV-Produktion, das Laden/Entladen des Speichers und den Austausch mit dem öffentlichen Netz steuern kann. Einige Modelle haben sogar direkt einen Wechselrichter integriert (man spricht von AC-gekoppelten oder "All-in-One"-Speichern), was ihre Ergänzung zu einer bestehenden Anlage erleichtert.
Welche Vorteile bietet ein Solarspeicher für zu Hause?
Die Installation eines Photovoltaik-Speichers zu Hause bietet mehrere bemerkenswerte Vorteile:
-
Maximierung des Eigenverbrauchs: Indem Sie den Energieüberschuss tagsüber speichern, können Sie Ihren Solarstrom abends verbrauchen. Dies ermöglicht es, Ihren Eigenverbrauch an lokal erzeugter erneuerbarer Energie auf bis zu 70-80 % oder mehr zu steigern, verglichen mit etwa 20-30 % ohne ein Speichersystem. Das Ergebnis: Ihre Stromrechnungen sinken langfristig entsprechend.
-
Sicherung der Stromversorgung: Im Falle eines Stromausfalls bietet ein Solarspeicher eine Notstromversorgung. Sie können wesentliche Geräte (Kühlschrank, Beleuchtung, WLAN usw.) für einige Stunden weiterbetreiben. Das ist ein echter Pluspunkt für die Kontinuität im Haushalt oder im Kleinbüro.
-
Optimierung der Anlagendimensionierung: Mit einem Speicher kann selbst eine kleine Solaranlage einen Großteil des Bedarfs decken, da die Energie zum besten Zeitpunkt genutzt wird. Zum Beispiel kann ein Balkon-Solar-Kit, gekoppelt mit einem kleinen PV-Speicher, einen viel höheren Eigenverbrauchsanteil erreichen als ein Kit ohne Speicher. Man schätzt, dass ein Plug-and-Play-System ohne Speicher etwa 50 % des produzierten Stroms eigenverbraucht, während es mit einem Speichersystem bis zu 80 % sein können.
-
Beitrag zum Umweltschutz: Durch die Speicherung von Solarenergie reduzieren Sie Ihre Abhängigkeit vom Netz (das oft durch fossile Quellen gespeist wird). Sie nutzen jeden produzierten grünen kWh voll aus und reduzieren so Ihren CO2-Fußabdruck.
-
Nutzung variabler Tarife: In einigen Fällen kann ein Stromspeicher dazu verwendet werden, Strom aus dem Netz in den Nebenzeiten (günstigerer Nachttarif) zu speichern und in den Spitzenzeiten wieder einzuspeisen. Das ist nicht bei allen Systemen der Fall, aber bestimmte Konfigurationen mit bidirektionalem Wechselrichter ermöglichen dies und bieten zusätzliche Einsparungen.
Zusammenfassend stärkt ein Solarspeicher die Energieunabhängigkeit Ihres Haushalts und bietet gleichzeitig Komfort und Gelassenheit. Natürlich stellt dies eine Anfangsinvestition dar, deren Rentabilität sich jedoch mit steigenden Stromkosten und möglichen lokalen Förderungen für den Eigenverbrauch verbessert.
Wie wählt man (und dimensioniert) einen Solarspeicher passend zu Ihren Bedürfnissen?
Die Wahl des richtigen Solarspeichers ist entscheidend, um das Beste aus Ihrer Anlage herauszuholen. Mehrere Kriterien sind zu berücksichtigen:
-
Speicherkapazität (kWh): Dies ist das Hauptkriterium. Sie muss Ihrem Energieverbrauch und dem gewünschten Autonomiegrad entsprechen. Berechnen Sie Ihren Stromverbrauch während der sonnenlosen Periode (z. B. von abends bis morgens), um die benötigte Kapazität abzuschätzen. Eine Familie mit einem nächtlichen Bedarf von 5 kWh wird von einem Solarspeicher mit mindestens 5 kWh profitieren, um eine typische Nacht abzudecken. Wenn Sie zwei Tage Autonomie bei schlechtem Wetter anstreben, verdoppeln Sie diese Kapazität usw.
Beispiel: Ein typischer Kühlschrank verbraucht zwischen 0,5 und 1,4 kWh pro Tag. Ein 5-kWh-Solarspeicher könnte ihn also etwa 3 bis 4 Tage autark betreiben (in der Praxis verbrauchen auch andere Geräte Strom, aber dies gibt eine Größenordnung an).
-
Ausgangsleistung (kW): Überprüfen Sie die Nennleistung und den Strom, den der Speicher (oder ihr Wechselrichter) kontinuierlich und in der Spitze liefern kann. Dies bestimmt, welche Geräte Sie gleichzeitig betreiben können. Um beispielsweise einen 2000-W-Wasserkocher zu versorgen, muss der Wechselrichter/der PV-Speicher in der Spitze mindestens 2 kW liefern können. Aktuelle Haushalts-Speicher bieten oft zwischen 3 und 5 kW Nennleistung, was die meisten Wohnanwendungen außerhalb der zentralen Elektroheizung abdeckt.
-
Systemspannung: Kleine Solaranlagen (Wohnmobil, abgelegener Standort mit geringer Leistung) verwenden in der Regel 12-V- oder 24-V-Batteriespeicher. Für ein komplettes Wohnhaus werden 48-V-Systeme bevorzugt (effizienter für große Kapazitäten). Stellen Sie sicher, dass Sie einen Solarspeicher wählen, der mit dem Wechselrichter oder Laderegler Ihrer Anlage kompatibel ist (12 V, 24 V, 48 V...). Die Plug-and-Play-Solar-Kits für den Balkon verfügen hingegen über Mikro-Wechselrichter, die direkt mit 230 V einspeisen, und eventuelle zugehörige Energiespeicher (z. B. Zendure SolarFlow Kit) speichern die Energie über ein dediziertes Modul in AC – ein Sonderfall, bei dem die Speicherspannung nicht vom Benutzer verwaltet wird.
-
Speichertechnologie: Heute dominieren zwei große Familien den Markt: Blei-Säure-Speicher (Gel- oder AGM-Varianten) und Lithium-Speicher.
-
Die Blei-AGM-/Gel-Akkus sind in der Anschaffung günstiger, tolerieren niedrige Temperaturen gut und sind wartungsfrei (versiegelt). Allerdings sind sie schwer und sperrig, ihre empfohlene Entladetiefe ist begrenzt (oft 50 %) und ihre Lebensdauer ist kürzer (ca. 500 bis 1200 Zyklen je nach Modell).
-
Die Lithium-Ionen-Speicher (insbesondere die Lithium-Eisenphosphat-Variante LiFePO4) sind teurer, bieten aber eine höhere Lebensdauer (bis zu 3000-5000 Zyklen, d. h. 10 Jahre und mehr Lebensdauer), eine größere nutzbare Entladetiefe (80-100 % möglich), eine höhere Energiedichte (kompakter bei gleicher Kapazität) und einen hervorragenden Lade-/Entlade-Wirkungsgrad. Im Gebrauch amortisiert sich Lithium daher schnell dank seiner Leistung und Lebensdauer. Aus diesem Grund orientieren sich die meisten neuen Heimspeicher-Installationen an Lithium-Lösungen.
-
-
Marke und Kompatibilität: Bevorzugen Sie anerkannte Marken und stellen Sie sicher, dass der gewählte Solarspeicher kompatibel mit Ihrem Wechselrichter/Controller ist. Einige Speichereinheiten kommunizieren mit spezifischen Wechselrichtern (Managementprotokolle usw.). Wenn Sie sich für ein All-in-One-Hybridsystem entscheiden, stellen Sie sicher, dass Solarbatterie, Wechselrichter und Module ein kohärentes Ganzes bilden. Im Zweifelsfall helfen Ihnen Komplett-Kits oder die Beratung eines Fachmanns (oder des technischen Supports des Verkäufers).
-
Budget und Erweiterbarkeit: Legen Sie ein Budget fest und bedenken Sie, dass der Solarspeicher eine langfristige Investition ist. Vergleichen Sie den Preis pro nutzbarer kWh (unter Berücksichtigung der Entladetiefe und der Lebenszyklen). Wenn Ihr Budget knapp ist, könnten Sie außerdem mit einer kleineren Kapazität beginnen, die später erweiterbar ist. Viele Speichereinheiten sind modular aufgebaut: Es ist möglich, weitere parallel hinzuzufügen oder zusätzliche Module zu ergänzen, um die Kapazität im Laufe der Zeit zu erhöhen.
Beispiel eines modularen Solarspeicherpakets mit einer Gesamtkapazität von ~14 kWh (vier zusammengebaute Lithium-LiFePO4-Module). Diese Art von Lösung bietet große Flexibilität, um die Energiespeicherung an die Entwicklung Ihrer Bedürfnisse anzupassen.
Unter Berücksichtigung dieser Kriterien können Sie festlegen, welches Speichersystem am besten zu Ihrem Verbrauchsprofil passt. Zögern Sie nicht, Online-Simulatoren zu verwenden oder sich von einem Spezialisten beraten zu lassen, um die Dimensionierung Ihrer Speicherlösung zu verfeinern. Im NYLYN Solar Shop finden Sie übrigens eine Auswahl der besten Solarspeicher auf dem Markt (Pylontech, Victron, Zendure usw.), die für ihre Zuverlässigkeit bekannt sind. Jedes Produktblatt enthält die wichtigsten Spezifikationen (Kapazität, Leistung, Lebenszyklen), um Ihnen bei der Auswahl zu helfen. Sie können unsere Kollektion für Energiespeicher durchsuchen, um die verfügbaren Optionen zu vergleichen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Wie installiert und schließt man einen Solarspeicher zu Hause an?
Die Installation eines Solarspeichers variiert je nach Systemtyp und Ihren elektrischen Kenntnissen. Für ein kleines Plug-and-Play-Solar-Kit, keine Sorge: Alles ist auf einfache Handhabung ausgelegt. Zum Beispiel lässt sich ein Balkon-Kit mit Mikro-Wechselrichter und integriertem AC-Speicher ohne Elektriker anschließen: Der Solarspeicher wird mit wenigen Kabeln an den Mikro-Wechselrichter oder eine Steuereinheit angeschlossen, und das Ganze wird an eine Standard-Steckdose angeschlossen.
Für eine Photovoltaik-Hausanlage mit einem Großkapazitäts-Speicher sind jedoch die folgenden Schritte und Ratschläge zu beachten:
-
Standort: Installieren Sie den PV-Speicher an einem geschützten, trockenen, frostsicheren und vor extremer Hitze geschützten Ort. Ein Technikraum, eine Garage oder ein belüfteter Keller sind ideal. Vermeiden Sie Wohnräume aus Sicherheits- und Komfortgründen (Blei-Akkus können beim Laden leichte Gase abgeben, und alle Speicher müssen vor Kindern/Haustieren usw. geschützt werden). Stellen Sie auch sicher, dass der Boden oder die Halterung das Gewicht tragen kann, wenn es sich um einen schweren stationären Speicher handelt.
-
Elektrischer Anschluss: Befolgen Sie genau den vom Hersteller bereitgestellten Schaltplan. Im Allgemeinen wird der Solarspeicher entweder an einen Hybrid-Wechselrichter (der die Verbindung zwischen Modulen, Solarspeicher und Heimnetz herstellt) oder an einen Laderegler (in netzfernen Gleichstromsystemen) angeschlossen. Verwenden Sie Kabel mit geeignetem Querschnitt und die erforderlichen Schutzeinrichtungen: Sicherungen oder DC-Leistungsschalter am Speicher, Trennschalter, Erdung des Metallgehäuses bei Bedarf usw. ⚡ Sicherheitstipp: Schalten Sie beim Anschließen des Solarspeichers alle Quellen (Module und Netz) ab und beachten Sie die Polarität (+ rot, – schwarz), um Kurzschlüsse zu vermeiden.
-
Konfiguration und Inbetriebnahme: Sobald die Verkabelung abgeschlossen ist, konfigurieren Sie das System über den Wechselrichter oder Controller: Geben Sie die Speicherkapazität, den Typ (Blei, Lithium) und die Lade-/Entladeschwellen gemäß den Empfehlungen des Herstellers. Moderne Hybrid-Wechselrichter verfügen über eine Schnittstelle (Bildschirm oder App), um diese Parameter einfach zu konfigurieren. Nach der abschließenden Überprüfung der Verbindungen können Sie die Stromversorgung wiederherstellen und die korrekte Funktion testen: Die Module müssen den Speicher laden (überprüfen Sie auf dem Bildschirm/LED, ob der Ladevorgang stattfindet) und der Solarspeicher muss das Haus abends versorgen können.
-
Einen Fachmann beauftragen? Wenn Sie sich mit Elektrizität nicht auskennen, empfiehlt es sich, einen qualifizierten Elektriker zu beauftragen, um ein Speichersystem in einer Wohnanlage zu installieren. Obwohl es für einen Eingeweihten nicht sehr komplex ist, gibt es wichtige Sicherheitsaspekte (Stromschlaggefahr bei Gleichstrom, Brandgefahr bei schlechtem Anzug oder Kurzschluss usw.). Ein Fachmann stellt die Einhaltung der Normen sicher (in Deutschland kann die VDE 0100 relevant sein) und kann Sie auch bei der Dimensionierung und dem optimalen Standort beraten.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Einen Solarspeicher an ein kleines Kit anzuschließen, ist für einen versierten Heimwerker machbar, während bei einem kompletten Haussystem fundierte Kenntnisse oder die Beauftragung eines Spezialisten ratsam sind. Beachten Sie in jedem Fall sorgfältig die mitgelieferten Handbücher und vernachlässigen Sie die Sicherheit nicht. Einmal richtig installiert, funktioniert der Speicher autonom, ohne besondere Aufmerksamkeit zu erfordern.
(Hinweis: Wenn Ihre Anlage an das Netz angeschlossen ist, informieren Sie sich über eventuelle Anmeldungen oder Anweisungen Ihres Energieversorgers bezüglich der Installation eines Solarspeichers. In den meisten Fällen des Eigenverbrauchs ohne Einspeisung sind in Deutschland keine aufwändigen Formalitäten erforderlich, aber es ist besser, informiert zu sein.)
Kann man einen Solarspeicher ohne Sonne aufladen?
Das ist eine häufig gestellte Frage, besonders bei langen bewölkten Perioden oder im Winter: Wie lädt man seinen Solarspeicher auf, wenn keine Sonne scheint? Per Definition bleibt die Hauptladequelle das Photovoltaikmodul. Es gibt jedoch Möglichkeiten der alternativen Aufladung:
-
Über das Stromnetz: Wenn Ihr System netzgekoppelt ist (Hybrid-Wechselrichter), können Sie den Solarspeicher in der Regel so konfigurieren, dass er sich zu bestimmten Zeiten aus dem Netz auflädt. Zum Beispiel entscheiden sich einige Nutzer dafür, ihr Speichersystem nachts aufzuladen, wenn der Strom günstiger ist (Nebentarif), um ihn tagsüber zu nutzen. Dies kann auch als Notstrom dienen: Bei mehreren sonnenlosen Tagen lädt sich Ihr Solarspeicher über das Netz auf, um bei Bedarf verfügbar zu bleiben (man spricht dann eher von einem "Notstrom-Speicher" als von klassischem Eigenverbrauch).
-
Mit einem Stromaggregat: In abgelegenen (Off-Grid) Standorten ohne Netzanschluss ist die klassische Notlösung ein Benzin- oder Dieselgenerator. Es ist durchaus möglich, Ihren Solarspeicher über ein Stromaggregat aufzuladen: Schließen Sie den Generator einfach an ein geeignetes Ladegerät oder an den AC-Eingang Ihres Systems an. Der Generator liefert dann Strom, um den Speicher bei längerer Abwesenheit von Sonne aufzuladen. Dies ist beispielsweise eine gängige Praxis in mittelgroßen autonomen Solaranlagen, wo ein kleines Aggregat an Regentagen als Back-up dient.
-
Andere Energiequellen: Technisch spricht nichts dagegen, einen Solarspeicher mit einer anderen erneuerbaren Quelle zu laden: Haushaltswindkraftanlage, Bach-Wasserturbine usw., über die entsprechenden Regler. Die Idee ist, dass der Solarspeicher nur ein Energiespeicher ist: Sie können ihn mit jeder Quelle füllen, solange Sie die elektronische Ausrüstung haben, um diese Quelle an den Solarspeicher anzupassen.
Kurz gesagt, ja, ein Solarspeicher kann auch ohne Sonne aufgeladen werden. Dies erfordert zusätzliche Ausrüstung (Netzladegerät, Netzanschluss oder Generator) und ein Minimum an Verwaltung, um den Stromspeicher nicht zu überladen. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass Ihre Investition auch in einem sehr grauen Winter nicht ungenutzt bleibt: Sie können sich bei Bedarf immer auf den Solarspeicher verlassen, indem Sie ihn anders aufladen.
Wartung, Pflege und Lebensdauer eines Solarspeichers
Einer der Vorteile moderner Solarspeicher, insbesondere Lithium-Speicher, ist ihr geringer Wartungsaufwand. Hier erfahren Sie, was Sie wissen müssen, um Ihr Speichersystem zu pflegen:
-
Überwachung und Nutzung: Die meisten Solarspeicher sind heute mit einem elektronischen Managementsystem namens BMS (Battery Management System) ausgestattet, das Lade-/Entladevorgänge reguliert und eine Nutzung außerhalb der Grenzwerte verhindert. Über den Wechselrichter oder eine mobile App können Sie den Ladezustand des Speichers (%), die durchgeführten Zyklen und die Temperatur überwachen. Im Normalbetrieb müssen Sie nicht viel tun, außer gelegentlich diese Anzeigen im Auge zu behalten. Stellen Sie einfach sicher, dass der Solarspeicher nicht über längere Zeiträume vollständig entladen bleibt (Systeme verhindern dies in der Regel, indem sie vor Tiefentladung abschalten).
-
Laufende Wartung: Bei offenen Blei-Säure-Speichern (heute selten in Solaranlagen für den Haushalt verwendet) muss der Elektrolytstand kontrolliert und eventuell destilliertes Wasser nachgefüllt werden. Die meisten verkauften Solarspeicher sind jedoch wartungsfrei (AGM, Gel, versiegelte Lithium-Varianten). Achten Sie lediglich darauf, eventuell die Lüftungsgitter des Gehäuses zu entstauben und zu überprüfen, dass sich keine Korrosion an den Anschlüssen oder Klemmen bildet. Eine jährliche Überprüfung der Verbindungen (ggf. die Kabelschuhe nachziehen, nachdem der Speicher isoliert wurde) ist ein Plus für die Langlebigkeit.
-
Wie lange hält ein Solarspeicher? Die Lebensdauer hängt von der Technologie und der Nutzung ab. Ein Blei-Speicher verliert typischerweise 20 % seiner Kapazität nach 300 bis 500 Zyklen bei 50 % Entladung und kann unter guten Bedingungen maximal 5 bis 10 Jahre halten. Ein Lithium-LiFePO4-Solarspeicher kann problemlos über 3500 Zyklen bei 80 % Entladung überstehen, was 10 Jahren täglicher Nutzung entspricht (und oft mehr als 15 Jahre bei weniger tiefen Entladungen). In der Praxis garantieren viele Hersteller ihre Lithium-Speicher für 10 Jahre oder ~6000 Zyklen bei 80 % DOD (Entladetiefe), wobei der zu erreichende Punkt am Ende der Garantie in der Regel 70 % Restkapazität beträgt. Um die Lebensdauer zu maximieren, vermeiden Sie extreme Temperaturen (die Leistung sinkt unter 0°C und über 40°C, und Hitze beschleunigt die Alterung), und entleeren Sie den Solarspeicher nicht systematisch auf 0 %, wenn Sie dies vermeiden können (bei Lithium nach Möglichkeit 20 % Spielraum lassen).
-
Wie testet man einen Solarspeicher? Wenn Sie eine Leistungsminderung vermuten, können Sie einen Kapazitätstest durchführen. Dies besteht darin, den Solarspeicher zu 100 % aufzuladen, ihn dann vom Solarstrom zu trennen und ihn ein bekanntes Gerät mit Strom versorgen zu lassen (oder eine feste Last zu simulieren), bis er abschaltet, während die abgegebene Energie gemessen wird. Einige Speicher oder Wechselrichter liefern diese Information direkt über die App. Sie können auch die Leerlaufspannung des Speichers überprüfen: Ein 48-V-Lithium-System hat beispielsweise ~53 V geladen und ~48 V bei halber Ladung – erhebliche Abweichungen oder ungewöhnliche Spannungsabfälle unter Last können auf ein Problem hinweisen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an den Kundendienst des Herstellers oder Händlers, insbesondere wenn der Solarspeicher noch unter Garantie steht.
-
Was tun bei Ausfall oder Leistungsabfall? Wenn Ihr Solarspeicher nicht mehr lädt oder sich zu schnell entlädt, gibt es mehrere mögliche Ursachen: ein defektes Element, ein Kommunikationsproblem zwischen BMS und Wechselrichter oder einfach das Lebensende des Speichers. Beginnen Sie mit einfachen Überprüfungen: Kabel richtig angeschlossen, Sicherungen nicht durchgebrannt, Ladeparameter nicht durch einen Stromausfall zurückgesetzt usw. Bei einem vernetzten System überprüfen Sie eventuelle Fehlercodes in der App. Demontieren Sie niemals selbst einen Lithium-Speicher (Stromschlag- oder Kurzschlussgefahr, die zu einem Brand führen kann): Kontaktieren Sie einen Fachmann. Bei offenen Blei-Speichern können Sie jede Zelle mit einem Dichtemesser überprüfen oder die Spannung jedes Elements messen, um ein eventuell schwaches Element zu erkennen (aber auch hier ist die Intervention eines Spezialisten vorzuziehen). Im Allgemeinen, wenn die nutzbare Kapazität unter einen für Sie akzeptablen Schwellenwert gefallen ist (z. B. der Solarspeicher hält nur noch 2 Stunden statt der ursprünglich 5), ist es Zeit, den Austausch des Speichers in Betracht zu ziehen.
Wenn Sie diese Empfehlungen beachten, wird Ihr Solarspeicher ein langes und störungsfreies Leben haben. Der Schlüssel ist, von Anfang an hochwertige Materialien zu wählen und sie innerhalb der vorgesehenen Grenzen zu nutzen. NYLYN Solar bietet genau solche High-End-Speicher mit erweiterten Garantien an, die Ihnen Sicherheit gewährleisten. Zögern Sie nicht, unsere Experten bei Fragen zur Wartung Ihrer Energiespeicheranlage zu kontaktieren.
Sollte man eine Autobatterie für die Solaranlage verwenden?
Manche fragen sich, ob es möglich ist, eine Autobatterie (12 V Blei-Säure-Starterbatterie) als Solarspeicher zu verwenden, da diese Autobatterien leicht erhältlich und kostengünstig sind. Die kurze Antwort lautet: Nein, das ist nicht empfehlenswert. Eine Autobatterie ist dafür konzipiert, über einen kurzen Zeitraum einen hohen Strom zu liefern (Motor starten) und dann sofort vom Generator wieder aufgeladen zu werden. Sie ist nicht für tiefe und wiederholte Lade-/Entladezyklen ausgelegt. Wenn Sie sie als Solarspeicher verwenden, d. h. sie regelmäßig über einen weiten Bereich entladen, verschleißt sie sehr schnell (bereits nach wenigen tiefen Zyklen wird ihre Kapazität drastisch sinken). Für Solaranlagen werden sogenannte "Stationärspeicher" oder "Zyklenfeste Akkus" verwendet, die Zyklen standhalten. Es ist daher besser, in einen echten Solarspeicher (AGM, Gel oder Lithium) zu investieren, der für diesen Zweck vorgesehen ist; Sie werden an Langlebigkeit und Sicherheit gewinnen.
Umgekehrt können hochwertige Lithium-Solarspeicher aus dem Automobilbereich (z. B. Elektroauto-Batterien im Second Life) manchmal für Hausanlagen verwendet werden, dies ist jedoch noch selten und erfordert spezielle Ausrüstung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man nicht am falschen Ende sparen sollte, indem man einen ungeeigneten Speicher verwendet: Die Chemie und das interne Design einer Speichereinheit müssen dem gewünschten Verwendungszweck entsprechen.
Plug-and-Play-Solar-Kits mit Solarspeichern: Die einfache Lösung
Für diejenigen, die kein maßgeschneidertes System entwerfen möchten oder in einer Wohnung leben, gibt es Plug-and-Play-Solar-Kits, die optional einen Speicher enthalten. Zum Beispiel kombinieren Kits für Balkon oder Terrasse ein oder zwei Solarmodule, einen Mikro-Wechselrichter und manchmal einen kleinen externen Solarspeicher. Diese vorkonfigurierten Kits ermöglichen es, einen Teil des eigenen Stroms ohne größere Arbeiten zu produzieren und zu speichern. Die Installation ist kinderleicht: Das Modul befestigen, den Mikro-Wechselrichter an eine Steckdose anschließen und den Solarspeicher (falls enthalten) gemäß Anleitung anschließen… das war’s!
NYLYN Solar bietet genau eine Reihe von Plug-and-Play-Solar-Kits an, die ideal für Balkone oder kleine Anlagen sind. Sie enthalten zuverlässige Mikro-Wechselrichter, hochwertige Solarmodule und intelligente Energiespeicheroptionen, alles zu erschwinglichen Preisen. Egal, ob Sie Mieter in der Stadt oder Eigentümer eines kleinen Hauses sind, diese Kits ermöglichen Ihnen den Zugang zu Solarenergie im Handumdrehen. Zum Beispiel produziert ein 800-W-Kit für den Balkon bis zu ~800 kWh pro Jahr und kann einen Zusatzspeicher enthalten, um Energie tagsüber zu speichern und Ihnen abends einen Teil Ihrer Produktion zugutekommen zu lassen. Das ist eine hervorragende Möglichkeit, in den Eigenverbrauch einzusteigen, ohne sich auf ein Großprojekt einzulassen, und es ist erweiterbar (Sie können oft später ein Speichermodul oder ein zusätzliches Modul hinzufügen).
Durch die Wahl eines Plug-and-Play-Kits profitieren Sie von der Expertise des Herstellers: Alles ist richtig dimensioniert und die Kompatibilität zwischen den Komponenten ist gewährleistet. Sie müssen nur noch der Anleitung folgen, um zu Hause Ihren grünen Strom zu produzieren. Auch hier gilt: Bei einem Umzug oder sich ändernden Bedürfnissen können diese Kits in der Regel leicht versetzt oder ergänzt werden.
Fazit: Wagen Sie den Schritt zur Energieunabhängigkeit!
Die Solarspeicher und Photovoltaik-Energiespeicherlösungen sind ein fantastischer Vorteil, um das Maximum aus Ihren Solarmodulen herauszuholen. Indem wir die häufigsten Fragen – von der Funktionsweise über die Installation bis hin zur Auswahl und Wartung – beantwortet haben, hoffen wir, Sie zu diesem Thema aufgeklärt zu haben. Ob Sie Ihre Stromrechnung drastisch senken, Ihre Stromversorgung im Notfall sichern oder einfach nur zur Energiewende beitragen möchten, die Heimspeicherung ist eine immer zugänglichere und rentablere Option.
NYLYN Solar, als auf Solarenergie spezialisiertes E-Commerce-Unternehmen, bietet die besten Produkte auf dem Markt, um Ihr Projekt zu realisieren. Wir wählen leistungsstarke und langlebige Solarspeicher sowie schlüsselfertige Solar-Kits aus, um Ihnen ein erfolgreiches Erlebnis zu garantieren. Zögern Sie nicht, unsere Kollektion für Solarspeicher und Speicherlösungen (siehe Link oben) zu durchsuchen, um unsere Angebote zu entdecken, oder uns für eine persönliche Beratung zu kontaktieren. Mit dem richtigen Solarspeicher wird die Sonne bei Ihnen Tag und Nacht scheinen – es liegt an Ihnen, den Schritt zu sauberer und kontrollierter Energie zu wagen.
Ergreifen Sie noch heute Ihre Energieautonomie und schließen Sie sich der wachsenden Gemeinschaft der Erzeuger-Verbraucher von Solarstrom an! 🌞🔋
